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Taron's Allgemeine Zeitung

offenes Blatt zu Guissan und dem großen Reiche
Für Kaiser und Vaterland
Zum 12ten Julius in Jahre 1 von Guissan
NEUAUSGABE zur Gründung des Reiches
Die Taron-News erscheint üblicherweise für das Gebiet des Kaiserlichen Sitzes und auf den großen Plätzen des Mittelreiches. Es kann darüber hinaus an alle interessierten Orte im Mittelreich ausgeliefert werden. Weitergabe außerhalb des Reiches ist streng verboten. Für den Inhalt sind die Autoren verantwortlich.

Verkündigung von Kaiser Guissan dem Erleuchteten


Zu Ehren des 17. Geburtstages seiner Majestät soll das gesamte Reich und seine eigene Person einen neuen Namen erhalten !
Liebe Mitbürger, wir bewohnen nun
"Guissan die Stadt der Erleuchteten"
unter der ehrenvollen Führung von
"Kaiser Guissan dem Erleuchteten".
Die Überraschung ist groß unter den Adeligen des Festes zu seiner Majestät 17. Geburtstages. Von einem Eklat sprachen die angereisten Fürsten und hohen Herren und gaben ihrer Wut entsprechend Luft. Von einer logischen Konsequenz sprachen hingegen die Führer des Glaubensordens der Erleuchteten, die seiner Majestät diesen Schritt ans Herz gelegt haben sollen. Im Laufe der Festlichkeiten soll es gar zu einem Tumult gekommen sein, bei dem jedoch anscheinend niemand ernsthaft verletzt wurde. Es heißt außerdem, daß der ehrenvolle Ritter der Rose von Huddsberg sowie der oberste Jäger seiner Majestät Fürst von Bromsfeld, sich gegen die "Feige Entscheidung" des Kaisers gestellt haben erzürnt das Fest verliessen. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, daß der eigentliche Anlaß, die Verkündung der Vermählung seiner kaiserlichen Hoheit mit der schönen Isabella de Nuancour, nicht mehr durchgeführt wurde, zumal die junge Dame unter einem plötzlichen Schwächeanfall litt und von einigen Helden in ihre Gemächer getragen werden mußte. Seit diesen Vorfällen hört man wenig aus dem kaiserlichen Palast und es bleibt abzuwarten, was mit den abtrunningen Fürsten und ihren Anhängern geschehen soll. So bleibt uns denn noch immer die freudige Erwartung der Hochzeit zwischen seiner Hoheit und Isabella. (ab)

Vermählung im Hause Tausendreich

Gewissermaßen die Ruhe vor dem Sturm nutze der allseits hochgeschätze Sigurt von Tausendreich auf dem Feste des kaiserlichen Geburtstages, um seine Hochzeit mit Adriana von Guissan, Heldin von Hobaden und Ehrenvorsitzende der Ritter des Schwertes, bekanntzugeben. Die von Tausendreiches stellen nach wie vor eines der finanzkräftigsten Handelshäuser des Reiches dar und es bleibt abzuwarten, was mit einer nun stärker werdenden Beziehung zur Ritterschaft daraus werden kann. Einige Anwesende sahen es allerdings als ein ungutes Ohmen an, dem Kaiser derart voranzuschreiten und insbesondere die nachfolgenden Ereignisse auf dem Fest werfen kein gutes Licht auf diese Verbindung. Während des Tumultes soll die edle Adriana ihren Geliebten, den sie von Format in alle Richtungen übertrumpfen soll, gar vor einem wutentbrannten Ritter verteidigt haben. Und in der Dienerschaft werden inzwischen Wetten abgeschlossen, wer in Zukunft die Hosen bei Tausendreichs anhaben wird. Diese Edeldame hat darüberhinaus kein besonderes Aufsehen erregt, allerdings scheint Ihre Vergangenheit in Kreisen der Ritterschaft etwas umnebelt. Es war der Redaktion bislang nicht möglich, etwas genaueres über die Geschichte der Adriana von Guissan herauszufinden, aber wir geben nicht auf. Nichts desto trotz wünschen wir den beiden alles Gute. (ab)

Weitere Vermißte Personen

Wie die Stadtwache nun bekannt gibt, werden bereits wieder zwei Personen vermißt. Dali Laurei, eine Kornsammlerin aus dem angrenzenden Dunnwald und Negreg Turusch, ein Viehhändler aus Garbad, waren beide in Guissan um auf dem großen Markt ihre Waren zu verkaufen und anschließend dem Kaiserlichen Fest beizuwohnen. Dali wird seit dem 8. und Negreg seit dem 10. Julius vermißt. Merkwürdig ist, daß Negreg alle Kleidung zurückgelassen hat. Von Dali gibt es keine weiteren Spuren. Dies ist bereits das siebente mal, daß Personen in unserer geliebten Hauptstadt spurlos verschwunden sind und die Stadtwache hat noch immer keine Spur der Täter. Es scheint als brechen böse Zeiten an. Hinweise bitte an die Stadtwache. (ab)
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Weitere Unruhen im Norden des Landes

Nachdem bekannt wurde, daß die einst stolze Stadt Hobaden von einer wahren Armee von Orks dem Erdboden gleichgemacht wurde, begann man sich auf weitere Unruhen einzustellen.
Inzwischen ist bekanntgeworden, daß bereits mehrere Städte in Norden des Reiches durch die Ork-Armee eingenommen wurden. Die Verbindungen zu den Städten ist natürlich abgebrochen und es ist wenig bekannt über das Ausmaß an Zerstörung und die Zahl der Toten. Einzig die Stadt Berrat, an der Küste nördlich von den Wäldern der Schuluri gelegen, schien sich von dem Zugriff fremder Mächte befreien zu können, nachdem eine Gruppe von Helden den Magier der Stadt befreiht und eine Bürgerwehr aufgestellt hat. Der Despot der Stadt, ein Söldnerführer namens Thorgal, mußte mit der restlichen Einheit seiner Truppe fliehen und wurde inzwischen für vogelfrei erklärt. Die Ork-Truppen, mit denen er gemeinsame Sache machte, wurden niedergemetzelt. Inzwischen ist Berrat zu einer Anlaufstelle von Flüchtlingen geworden, die schließlich mit Schiffen über das Meer in sicheres Territorium gebracht werden. Der Kaiser hat die feste Absicht bekundet, diese Machenschaften nicht länger hinzunehmen, und wird vermutlich noch vor Ablauf eines Mondes eine Armee aufstellen und die Orks aus unserem Reich vertreiben. Helden, die sich freiwillig für die Schlacht mit den Orks melden wollen, können sich an die Stadtwache wenden. Bürger, die Angehörige in den nördlichen Regionen haben und etwas über den Verbleib ihrer Verwandtschaft erfahren wollen, können sich mit dem Büro des Stadtschreibers in Verbindung setzen. (tw)

Der Kommentar

Lange Zeit hat Ruhe geherrscht in unserem schönen Reiche auf Tarons Weltenscheibe. Doch die Geschichten aus den Nordlanden und die Unruhe im Palast sprechen eine deutliche Sprache. Weltbewegende Umwälzungen sind im Gange und verändern die gewohnten Ordnungen. Noch ist uns nicht klar, was die neue Namensgebung unserers Herrschers zu bedeuten hat, aber klar scheint, daß nun ein neues Zeitalter beginnt und vielleicht alte Feinde des Reiches wieder auf den Plan kommen und uns zu vernichten trachten. Ich denke, es lohnt sich immer, einen Blick zurück zu wagen und zu den Anfängen dieser Zeit zu schauen, dann die Sterne befragen und die Götter gütig stimmen.
Der heutige Kommentar war von
Alfonsius Astrodeus, Meister-Sterndeuter
An der Sternwarte 7, Guissan-Zentrum
Normale Öffnungszeiten.

Kultur in kürze

Sport

Bekanntmachungen

Der Stadtrat gibt im Auftrage des Kaisers bekannt: Impressum: Taron's Allgemeine Zeitung wird herausgegeben von:
--- Weitergabe an Orks verboten ---


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Seltsamer Mord in Krähenbrück !!

In den Guissanschen Wäldern bei Krähenbrück wurde just vor 2 Tagen ein gar seltsam Mord verübt. Der alte Eremit Thomias wurde auf gar grausamste Weise dem Lichte des Lebens entrissen. Dies war sicherlich das Werk einer schauerlichen Bestie, denn als man den armen Thomias fand so waren ihm die beiden Arme entrissen und sein Leib auf unheiligste Weise geöffnet. Sein Kopf war gar nicht aufzufinden und so mußte er von den Dorfbewohnern an den Kleidern erkannt werden. Groß ist nun die Furcht in Krähenbrück und der Dorfschult setzt die Summe von 20 Silberstücken für den tapferen Manne aus, der ihm die Haut der Bestie bringe die sein Dorf bedroht. (ag)

Augustinus der weitbekannte Sänger weilt zum 10.Märze in Guissan

Guissan kann sich auf einen Kunstgenuß der besonderen Arte freuen. Augustinus der - besonders bei den Damen - vielbeliebte Sänger und Barde wird zum 10 Märze in Guissan ein Konzerte geben. Dieses wird stattfinden im Hause seines Gönner Sigurd und Adriana von Tausendreich.
Wie uns aus vertraulicher Quelle berichtet wurde soll Ihre hochwohlgeborene Majestät der Kaiser in leiblicher Person anwesend sein um dem Lautenspiel zu lauschen. Wohl dem der zu dem vertrauten Kreise der Tausendreichs gehöre und sich einem solchen Kunstgenuß hingeben könne. Augustinus selber verzichtet selber auf jeden Lohn und bittet stattdessen um besondere Barmherzigkeit den Armen und Bedürftigen gegenüber. Er selber wird höchstpersönlich eine erklekliche Summe dem Hause der gefallenen Mädchen überreichen. Hoch demjenigen der so ein groß Herz' und Liebe zu anderen habe !!! (ag)

©Andreas

Andreas Barth, Mi. 4. März 1998